Hofübergabe von Juncker zu Dijsselbloem in Eurogruppe

   Jean-Claude Juncker, der langjährige Vorsitzende der Euro-Finanzminister  hat endgültig seinen Platz für den niederländischen Finanzminister Jeroen Dijsselbloem geräumt.  Es war eine Entscheidung, die mehrere Monate hinausgezögert worden war und die am Ende auch nicht einstimmig erfolgt ist. Denn Spanien hat dem Niederländer seine Unterstützung verweigert.

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Mit dem schwierigen  Namen des  neuen Eurogruppenvorsitzenden aus den Niederlanden hat selbst  EU-Finanzkommissar Ollie Rehn   noch seine liebe Mühe.

  Ist der 46 jährige sozialdemokratische Finanzminister  in Den Haag  doch noch keine drei Monate im Amt.

   Der Luxemburger Jean Claude Juncker, den der Niederländer ablöst, gehörte dagegen  seit Jahren zum Urgestein der Europäischen Politik.  

  Mit dem Wechsel zum neuen Vorsitzenden geht in der Eurogruppe eine  Ära zu Ende, die auch mit einem Generationswechsel verbunden ist. Jeroen Dijsselbloem, der 46jährige neue Finanzminister aus den Niederlanden,  tritt sein Amt mit verhaltenem Optimismus  an.

 Das Vertrauen in den Euroraum steigt wieder, das hat mit der Bankensanierung zu tun, mit der  finanziellen Disziplin, die sich jetzt durchsetzt   und  den Strukturreformen, so Dijsselbloem.  

    Einen Wermutstropfen gibt es jedoch für den neuen Vorsitzenden:  Spanien hat mit Nein gestimmt , gelten die Niederlande doch wie Deutschland in der Sparpolitik als ausgesprochenes Hardlinerland.   Der Gefahr einer Auseinanderentwicklung zwischen dem harten Norden und dem Süden will Dijsselbloem entgegenwirken, beteuert der frischgebackene Vorsitzende.

  Was das Spannungsverhältnis zwischen Sparpolitik und Solidarität betrifft, da bin ich  Sozialdemokrat, Solidarität steht ganz oben auf der  Liste meiner Prioritäten.

Vom scheidenden Jean Claude Juncker gibt es am Ende eine Emotionsgeladene Hommage an Europa.

Im Laufe dieser vielen  Jahre habe ich gelernt Europa noch mehr zu lieben. Und ganz besonders habe ich die riesigen Anstrenungen bewundert, zu denen  Griechenland gezwungen ist.

    Ungewöhnlicher Applaus für den scheidenen Vorsitzenden von den  hartgsottenen Reporter. Der scheidende  Luxemburgers Jean Claude  Juncker, der  den Großen so  gerne die Leviten las,  in englisch, französisch und deutsch, hat den nächtlichen  Sitzungen  stets mehr Farbe  gegeben, als bei den trockenen Finanzthemen zu erwarten war.