EU-Wettbewerbsbericht, ZiB 1, 25.9.2013

MODERATION MiJ :

Höchstens ein genügend gab es heute beim  Zeugnis, das die EU-Kommission  den EU-Staaten in Punkto Wettbewerbsfähigkeit ihrer Industrie ausgestellt hat. Die Europäische Kommission analysiert, wie sich die Produktivität der Arbeitsleistung entwickelt, wie es um Innovation und  Nachhaltigkeit steht und ob die öffentliche Verwaltung gut funktioniert. Wenn die Deindustrialisierung Europas weitergeht, wird die Arbeitslosigkeit in Südeuropa nicht zurückgehen.

Österreich bekommt von den Brüsseler Experten Bestnoten, aber die Kommission warnt vor Problemen im heimischen Bildungsbereich.

 Die Zahl der großen Industriebetriebe geht zurück in Europa und das erschwert die wirtschaftliche Gesundung des Kontinents.

Warnt  Industriekommissar Tajani.

Dass die  Industrielle Basis weiter schrumpft hat  dramatischen Folgen für den Arbeitsmarkt. Einer von zwei  Jugendlichen  findet keinen Job  in Griechenland, in Portugal, in Spanien und in Süditalien.

  Nur ein kräftiger Wirtschaftsaufschwung, der über die gegenwärtige leichte Erholung hinausgeht,  kann eine Trendwende für die Jobs bringen.

  Mit Deutschland, Dänemark, Luxemburg und  Schweden gehört Österreich zu den  wettbewerbstärksten Länder der EU.

Die Produktivität liegt in Österreich deutlich über dem Durchschnitt.

Dringenden Handlungsbedarf sieht die EU-Kommission für das  österreichische  Bildungssystem,  weil sich die Schüler zu früh für einen bestimmten Schultyp entscheiden müssen.

Vor allem Mädchen und Frauen  aus Zuwanderungsfamilien brauchen eine bessere Ausbildung, damit sich die Wirtschaft  weiter gut entwickeln kann.