Die Verhandlungen zwischen Trumps Abgesandten Steve Wittkoff, einem New Yorker Immobilieninvestor, und dem iranischen Außenminister Abbas Araghtschi im Oman sind eine der wenigen positiven Entwicklungen in der Weltpolitik. Donald weiterlesen...

Journalist und Historiker
Es kann natürlich sein, dass diese Rede eine Dynamik auslöst, die in Richtung Austritt aus der EU führt. Aber es muss nicht sein. Dazu müsste schon sehr viel schieflaufen in den nächsten Jahren, sowohl in Europa als auch in der britischen Innenpolitik.
Grundsätzlich ist ein Austritt aus der EU ja auch möglich nach Artikel 50 des EU-Vertrages.
Aber vergessen wir nicht die Briten sind aber über tausend Fäden mit dem Kontinent verbunden. Wirtschaftliche Verbindungen, historische Verbindungen. Sogar das Finanzzentrum London lebt ganz wesentlich von den Geschäften in der EU.
David Cameron selbst sagt ganz klar, dass er in der EU bleiben will. Was er verlangt sind nicht Austrittsverhandlungen, sondern Reformverhandlungen.
Bei Reformverhandlungen wird es aber nicht nur um die britischen Vorstellungen gehen, sondern genauso um den Wunsch der Euroländer nach einen engeren Zusammenschluss. Diese Richtungsdiskussion ist jetzt unvermeidlich geworden.
Und vielleicht ist ja auch beides möglich: ein Kerneuropa rund um den Euro, mit anderen, die etwas mehr auf Distanz sind aber doch noch Mitglieder der größeren EU bleiben.