Freihandelszone EU-USA in Sicht, ZiB 1, 13.2.2013

Der Spielraum ist bei dieser sensiblen Frage der Gentechnik minimal.   Kommissionspräsident Barroso hat heute auch gleich klargestellt: man wird  die Zulassung gentechnisch veränderter Lebensmittel gar nicht zum Verhandlungsgegenstand machen. Das wäre eine viel zu große Belastung.

  Aber die Landwirtschaft ist nicht das einzige schwierige Thema. Ebenfalls kompliziert wird es beim  Datenschutz sein, bei dem die Europäer   immer sehr misstrauisch nach Amerika blickt.

  Aber Iphones oder Produkte von Googel werden auf beiden Seiten des Atlantiks verwendet. Dass man sich da auf gemeinsame europäisch-amerikanische Standards einigt, wäre sicher  auch im Interesse der Konsumenten sein.

 

Was bedeutet Achse aus Sicht der EU?

   Klar ist allen in Brüssel: es geht   bei einem solchen Freihandelsabkommen nicht ausschliesslich   um  Zölle und Abgaben. Vergessen wir nicht: Europa und Nordamerika sind die beiden entwickeltsten Regionen des Erdballs. Wenn  Europäer und Amerikaner sagen, wir wollen wir gemeinsame Standards für den Welthandel setzen,   dann ist das eine geopolitische Weichenstellung. Denn es heisst: Europäer und Amerkaner wollen solche  Standards  setzen, bevor  China sie setzt oder andere das tun.

Aufpassen müssen Europäer und Amerikaner, dass sich andere Kontinente nicht ausgeschlossen fühlen und ärmere Regionen nicht Gefühl haben, die machen die Reichen der  Welt die Regeln auf  Kosten der Ärmeren.