Zum vierten Mal jaehrt sich morgen der Jahrestag der Anschlaege des 11.September in New York und Washington. Die amerikanische Politik wird seither ganz vom Kampf gegen den Terrorismus bestimmt. Der Sueden Manhattens, wo die entfuehrten Maschinen einschlugen, erholt sich langsam von der Katastrophe. Aber die verheerende Situation in New Orleans naehrt Zweifel am amerikanischen Krisenmanagement.
Heute ist der Ort an dem einst die Zwillingstuerme des World Trade Centers gestanden sind Gedenkstaette und Touristenattraktion zugleich.
Man wird ganz klein hier, sagt er.
So viele Menschen haben an diesem Ort ihr Leben verloren.
Die U-Bahn faehrt wieder, aber auch nach vier Jahren hat der Wiederaufbau noch nicht wirklich begonnen.
Sicherheitsbedenken verzoegern den Bau des geplanten Freiheitsturmes, der noch viel hoeher werden soll als das zerstoerte World Trade Center.
Eine riesen Explosion hat der Einschlag vor vier Jahren ausgeloest, erinnert sich der Augenzeuge. Als das Flugzeug einschlug, da gab es einen Feuerball, der mich zu Boden warf.
MITCHEL DIAMOND
AUGENZEUGE
350 Kameraden hat allein die Feuerwehr verloren, jede Station hat jetzt ihre Gedenkstaette. Dass defekte Funkgeraete fuer viele den Tod bedeutet haben ist heute unbestritten.
Wir haben endlich neue Geraete bekommen, jetzt sind wir viel besser vorbereitet auf Katastrophen.
CAPTAIN ENGEL
NEW YORKER FEUERWEHR
Ob sich das wirklich sagen laesst nach dem Debakel von New Orleans?
RUDOLPH GIULIANI
EHEM.BUERGERMEISTER NEW YORK
Mit Kritik am Krisenmanagement sollte man warten, auch die Lehren aus dem 11.September hat man erst mit gebuehrendem Abstand gezogen.
STUP
Die klaffende Luecke von Ground Zero ist nach wie vor ein schmerzliches Symbol fuer die Verwundbarkeit Amerikas. Die Regierung hat inzwischen zwei Kriege gefuehrt und Milliarden in Antiterrormassnahmen investiert. Viele fragen sich trotzdem ob man der ersehnten Sicherheit dadurch wirklich naeher gekommen ist.