Auch nach vier Jahren ist es ein emotionaler Tag fuer Amerika.
Die Schweigeminute zum Zeitpunkt des ersten Einschlages vor vier Jahren, eroeffnet das Totengedenken in New York.
Dass Angehoerige die Namen der Opfer verlesen, das hat schon Tradition.
Sie haben die Schwester verloren. Nicht enden wollend die Liste jener, die man nie vergessen will.
Fuer einen Tag verdraengt diese Erinnerung selbst den Horror von Hurrikan Katrina.
Der Praesident ist heute auf dem Weg ins Katastrophengebiet. Er appelliert an den Geist des 11.September, der die Amerikaner so stark zusammengefuehrt hat.
Aber der will sich diesmal schwerer einstellen als sonst. Nur die Wenigsten glauben, dass die Terrorgefahr kleiner geworden ist in den letzten Jahren.
Mary Fetchets aeltester Sohn Brad ist im Nordturm des World Trade Centers umgekommen, dort war sein Arbeitsplatz.
Katrina beweist, dass die Probleme des Krisenmanagements noch immer nicht geloest sind, obwohl man uns das so fix versprochen hat.
Die Angriffe des 11.September sind noch immer die entscheidenden Erfahrungen fuer Amerika. Aber sie sind nicht mehr alleine praegend. Diesmal werden die Gedenkfeiern von der Sturmkatastrophe im Golf mit allen Kontroversen um die Hilflosigkeit der Behoerden ueberschattet