Haben Sie die versteinerten Gesichter der obersten Militärs der USA gesehen, als Pentagon-Chef Pete Hegseth Ihnen predigte, dass Antidiskriminierungsregeln wokes Teufelszeug seien und der Präsident sie zum Krieg gegen den Feind von weiterlesen...
 
					
				Journalist und Historiker
In Taiwan fanden heute mit Spannung erwartete Wahlen statt, die über den weiteren politischen Kurs des Inselstaates entscheiden werden. Schwere Verluste musste die regierende Kuomintang hinnehmen,  die zuletzt auf engere Beziehungen zu Festlandchina gesetzt hat. Über den Machtwechsel zu der Unabhängigkeitspartei in Taiwan  gibt sich Peking besorgt. Die Volksrepublik China sieht Taiwan als abtrünnige Provinz an, die irgendwann zum Mutterland zurückkehren muss.
Mit Wahlsiegerin Tsai  übernimmt in Taiwan  erstmals eine Frau   die politische Führung.
Ein   Erdrutschsieg katapultiert auf der umstrittenen Insel die  gegenüber Peking skeptische Opposition an die Macht.
Die politische Besonderheit  ist ein  lebendiges Mehrparteiensystem, ganz anders als auf dem chinesischen  Festland.
Dramatisch verloren hat die  Kuomintang  des autoritären Staatsgründers Tschiang Kai Shek, der sich einst auf die Insel zurückzog,  nach der Niederlage gegen Mao.
Die Wahlsiegerin verspricht mehr soziale Gerechtigkeit  und größeres Selbstbewusstsein gegenüber  China.
Militärische Spannungen zwischen der Volkrepublik und der kleinen  Republik China gehören der Vergangenheit.
Taiwan Wirtschaft ist eng mit dem Festland verbunden.
Die Jugend  verlangt dagegen mehr Distanz zum  Nachbarn.
 Wir haben uns  viel zu sehr an China  angenähert, meint er.
  Taiwan ist kein Teil Chinas, steht heute auf diesem Transparent.
Die zukünftige Präsidentin Taiwans hat in China keine Freunde. Wie Peking auf die gehörige Ohrfeige reagiert, die dieses Wahlergebnis darstellt, wird für die Stabilität ganz Asiens wichtig sein.