Clinch um britische Nachtragszahlung, ZiB 13, 7.11.2014

 

Die EU-Finanzminister sind auf der Suche nach einer Lösung für den  Streit um eine Milliardenschwere Nachtragszahlung für Großbritannien in das EU-Budget. Die heftige Diskussion innerhalb Großbritanniens über einen möglichen Austritt des Landes aus der EU verleiht dem Disput große politische Brisanz.

Da kann die Nachzahlungs forderung der EU an Großbritannien rein rechnerisch noch so berechtigt sein,

weil  das Land wohlhabender ist, als es sich lange präsentiert hat,

Der britische Finanzminister will nicht zahlen,  er beharrt auf einer besseren Vereinbarung für sein Land.

INSERT: GEORGE OSBORN, britischer Finanzminister

Die Finanzminister suchen nach einem Kompromiss. Möglicherweise könnten die Briten ihre 2 Milliarden schwere Nachzahlung in Raten abstottern.

INSERT: HANS JÖRG SCHELLING, österreichischer Finanzminister

INSERT: LUIS DE GUINDOS, spanischer Finanzminister

 

Die Einzahlungen ins EU-Budget  basieren auf   gemeinsamen Regeln, an die werden sich letztlich alle halten müssen.

 

Aber wenn ein Land seine EU-beiträge in Raten abstottern darf, muss das auch für andere gelten.

Der britische Premier warnt bei einem Besuch in Helsinki, die gesamte Nachzahlungsdebatte könnte Großbritannien einem EU-Austritt näher bringen.