200 Milliarden EU-Konjunkturpaket, ZiB 1, 26.11.2008

200 Milliarden, das ist eine riesige Summe. Woher soll denn dieses Geld kommen?
Diese Mittel müssen zum überwiegenden Teil aus den Budgets der Mitgliedsstaaten kommen, ganz ähnlich wie das ja auch beim Bankenrettungspakets der Fall war.
Das heißt: viele EU-Staaten werden zusätzliche Schulden machen müssen.
Aber die Europäische Kommission sagt, das ist daraus sinnvoll.
Denn wenn die Wirtschaft so dramatisch schrumpft. Dann gelten andere Regeln als in normalen Zeiten.
Dann müssen Staatsaufträge her, um zu verhindern, dass Firmen reihenweise pleite gehen, dann müssen Staatsaufträge her, um die Arbeitslosigkeit zu mildern.
Wenn die EU diesen Weg geht, so lautet das Konzept, dann wird es auch leichter sein aus der Krise wieder herauszufinden.
In 2 , 3 Jahren wenn die Wirtschaft wieder wächst, dann wird man diese zusätzlichen Schulden natürlich zurückzahlen müssen.
Wieso so soll es besser wirken, als einzelne Konjunkturpakete?
Weil europäische Volkswirtschaften ganz eng miteinander verbunden sind. Und da ist die Gefahr sehr groß, dass Alleingänge verpuffen.
Umgekehrt hofft man, dass es eine Hebelwirkung gibt, wenn alle gemeinsam agieren. Dass dann jede einzelne Maßnahme noch wirksamer ist.

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